SCHULHAUS HAFFTER







SCHULHAUS HAFFTER
Umbau Schulhaus Martin Haffter Weinfelden
Wettbewerb
2017
Das Wettbewerbsprogramm lässt die Frage Umbau oder Neubau offen. Der Entscheid zu Gunsten eines Umbaus fällt hauptsächlich aufgrund des Raumprogramms, welches eine moderate Erweiterung der bestehenden Struktur vorsieht. Die Vorzüge der bestehenden Situation liegen in den gut gestalteten Aussenräumen und der Erschliessung des Gebäudes. Der ursprüngliche Bau aus den frühen 70er Jahren fügt sich gut in diese Umgebung ein. Das Volumen wird auf die originale Form zurückgeführt und mit einem Anbau ergänzt.
Die bestehenden Innenhöfe sowie die beiden Treppen zwischen den Split – Level Schultrakten werden abgebrochen. An ihrer Stelle wird ein Rückgrat ausgebildet, welches alle Teile des neuen Gebäudes zusammenfasst, sowohl vertikal als auch horizontal.
Die Anlage zeichnet sich durch eine attraktive Umgebung und parkähnliche Pausenbereiche aus. Die heutige Erschliessung erfolgt zu gleichen Teilen von der West- und der Ostseite. Diesem Umstand wird mit der Setzung des Anbaus an der Ostflanke Rechnung getragen. Die Anschüttung zur Erreichung des Erdgeschosses wird zu einer Terrasse umformuliert. Diese bildet den Aussenbereich für die Tagesschule. Mit dem neuen gedeckten Pausenbereich beim Osteingang wird eine attraktive Zugangssituation gebildet, welche ein Gleichgewicht zur Situation an der Westseite bildet. Dieser Eingriff stellt die einzige Veränderung an der bestehenden Situation dar, der Rest der Umgebung bleibt unangetastet.
Das bestehende Gebäude wird weitgehend auf den Rohbauzustand zurückgeführt. Sämtliche Einbauten, Oberflächen und technischen Installationen werden neu erstellt. Die Aussenhülle wird den heutigen energetischen Anforderungen angepasst, ebenso die Wärmeerzeugung. Die Eingriffe im Innern halten sich in Grenzen. Die Aussenhülle wird in Elementen vorfabriziert, damit die örtliche Bauzeit minimiert werden kann.